Webmagazine und Content-Hubs: vermeidbare Fehler

Ein Beitrag von CMF-Vorstand Olaf Wolff

Die CMF-Studie „Experiences and Effects. Digital Corporate Content“ untersucht die Wirkung digitaler Unternehmensinhalte. Ein Ergebnis: Die technische Umsetzung kann bei vielen Angeboten noch erheblich verbessert werden. Vor einem kompletten Umbau eines Webmagazins sollten drei leicht vermeidbare Fehler ausgemerzt werden.

Benachrichtigung bei neuen Beiträgen

Jede Leserin, jeder Leser ist wertvoll. Darum sollten wir es ihnen so leicht wie möglich machen, auf neue Artikel hingewiesen zu werden. Trotzdem fehlt bei vielen Webmagazinen eine einfache Abo-Funktion, die auf neue Beiträge hinweist.

Neben dem klassischen Email-Newsletter bietet sich auch beispielsweise WhatsApp als Kanal an. Die Einrichtung und Betreuung ist sehr einfach und rechtssicher möglich. 

Syndication?

Einige Leser:innen bündeln Content-Feeds selbst in sogenannten Feedreadern und schauen nur dann auf Webseiten vorbei, wenn sie interessante Inhalte in ihrem selbst zusammengestellten Feed finden. 

Syndication bedeutet in diesem Zusammenhang, eigene Inhalte auf solch alternativen Wegen zugänglich zu machen. Wir könnten auch von „syndication friendly“ sprechen. Aggregatoren wie Feedly ermöglichen es Usern, verschiedene Contentangebote unter einem Dach zu vereinen. Die Userdaten bleiben gegenüber dem Contentanbieter anonym.

Einen RSS-Feed zum eigenen Content anzubieten ist in den meisten CMS sehr einfach einzurichten. Aber auch eine klare Inhaltsstruktur mit Nutzung verschiedener Headline-Ebenen vereinfacht das Auslesen der Inhalte. Übrigens: Mit RSS bestimmt der Herausgeber , welche Inhalte im Reader angezeigt werden. Veröffentlichen Sie also nur Headline und einen Vorspann, verlieren Sie keine User. Wer Ihren Beitrag komplett lesen möchte, landet auf Ihrer Website.

Welche Themengebiete werden behandelt?

Viele Webmagazine oder Content Hubs von Unternehmen umfassen verschiedene Themengebiete. Künftige Abonnenten möchten gern wissen, welche Inhalte sie erwarten. 

Versetzen wir uns in die Lage einer Besucher:in, der/die zum ersten Mal auf einer Seite landet. Ein schneller Überblick über weitere Beiträge animiert vielleicht zum Abonnieren des Kanals. Ein kurzes Mission Statement, eine griffige Formulierung, mit welchen Themen sich das Angebot beschäftigt, warum es einzigartig ist und in welcher Frequenz neue Beiträge erscheinen, unterstützt die Entscheidung, häufiger vorbeizuschauen oder eine Benachrichtigung zu abonnieren.

Tipp

Diese drei Maßnahmen sind einfach umsetzbar. Wenn Sie sich über die technische Struktur Ihrer Beiträge unsicher sind und sich nicht mit technischen Details herumschlagen möchten, hilft ein Selbsttest. Melden Sie sich für das kostenfreie feedly-Angebot an und kopieren Sie die URL Ihres Angebots in das Feld zum Hinzufügen von Inhalten. Findet Feedly einen RSS-Feed, nutzt es diesen. Ansonsten versucht es, die Struktur zu analysieren und daraus einen Feed zu erstellen. Wenn dies gelingt, ist Ihr Angebot syndizierbar. Andernfalls sollten Sie mit Ihrem technischen Dienstleister sprechen.